Heute ist Vollmond. Schon als Kind war es für mich faszinierend und berührend, den Mond und die Sterne zu bestaunen. Es löst in mir eine gewisse Ehrfurcht aus, ein Bewusstwerden einer höheren Instanz, die grösser ist als ich selbst. Gespannt schaue ich immer wieder aus dem Fenster, um zu sehen, ob der Mond schon da ist. Endlich drückt sich der Schein des Mondes über den Hügel vor mir. Ich setze mich und bewundere den Mondaufgang. Nach wenigen Minuten steht eine helle Kugel am Horizont und erhellt die angebrochene Nacht. Ich staune.
Während ich einen Moment auf meiner Bank verweile, fallen mir die vielen Lichter in den Häusern meines Heimatdorfes auf. So viele Menschen sind jetzt in ihren Wohnungen und verpassen dieses berührende Naturereignis.
Wie der Mond, ist auch Gott natürlicherweise da. Gott wirkt in dieser Welt und wünscht sich, mit uns Menschen in Verbindung zu kommen. Er drängt sich nicht auf. Vielleicht sitzt er auch manchmal da, schaut in die Welt und wünscht sich, dass die Menschen aus ihren Häusern kommen und ihn sehen würden.
Anders als der Mond ist Gott eine Person. Er ist voller Liebe und Barmherzigkeit und sehnt sich danach, dir zu begegnen.
Wo verpasst du Gott?
Passender Bibeltext: Lukas 15, 11-32

