Wir sind auf der Alp. Nach einem heissen Sommertag ziehen dunkle Wolken auf und überdecken die grüne Berglandschaft. Inzwischen ist es draussen dunkel geworden und es beginnt zu regnen. Das Blechdach, mit dem die Alphütte bedeckt ist, lässt uns die Regentropfen besonders gut hören. Dann plötzlich eine greller Blitz am Nachthimmel und kurz darauf ein lauter Knall! Wir zucken zusammen und sind froh, uns in der heimeligen Alphütte in Sicherheit zu wissen.
Naturphänomene wie Gewitter wecken in mir ein Gefühl der Ehrfurcht. Sie lassen mich erkennen, wie klein ich in Anbetracht des Universums bin, und erinnern mich an einen Psalm in der Bibel.
Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben: den Mond und die Sterne – allen hast du ihren Platz zugewiesen. Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn.
Psalm 8,4-5
Die Grösse des Universums verglichen mit unserer Existenz könnte in uns Gefühle von Angst oder Minderwert auslösen. Doch wie die Alphütte unser sicherer Zufluchtsort mitten im Gewitter war, so will Gott dein Zufluchtsort inmitten der Ängste und Fragen deines Lebens sein.
Wo ist dein Zufluchtsort?
Passender Bibeltext: Psalm 8