In jener Nacht, das Volk schlief, wachte eine kleine Gruppe Schafhirten draussen auf dem freien Feld und hütete ihre Schafherde. Ein Hirte in der damaligen Gesellschaft hatte nicht dieselben Rechte wie das übrige Volk. Er wurde verachtet, als Räuber und Betrüger betrachtet.
Plötzlich, inmitten der ersten Weihnachtsnacht, erschien den Hirten ein Engel und sagte:
«Ihr braucht euch nicht zu fürchten! Ich bringe euch eine gute Nachricht, über die im ganzen Volk grosse Freude herrschen wird. Heute ist euch in der Stadt Davids ein Retter geboren worden; es ist der Messias, der Herr.»
Lukas 2,10-11
Die Juden waren zu der Zeit in Erwartung des Messias, eines starken Anführers, der das israelitische Volk aus der Unterdrückung des römischen Reiches befreien sollte. Dass nicht die Gelehrten und Mächtigen zuerst die gute Nachricht der Geburt Jesu erfahren haben, sondern die armen Hirten auf dem Feld, ist skandalös.
Gott wählte die Ausgestossenen und Bedürftigen, um ihnen die gute Nachricht zuerst zu verkünden. Die gute Nachricht gilt jedem Menschen, unabhängig vom gesellschaftlichen Stand und der persönlichen Schuld. Es gibt kein Mensch in keinem Zeitalter, für den die gute Nachricht von Weihnachten nicht gelten würde.
Was löst die gute Nachricht in dir aus?
Bibeltext zum Thema: Lukas 2,8-12