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Real oder Fake?

Real oder Fake?

Es ist Frühsommer. Auf einem Abendspaziergang im Wald entdecke ich kleine Erdbeeren am Wegesrand. Ich liebe den intensiv-süssen Geschmack dieser Früchte. Doch heute scheint mir der Geschmack nicht so intensiv wie sonst. Ups – mir fällt ein, dass ich kurz vor dem Spaziergang noch Haribo-Erdbeeren genascht habe. Durch die extrem künstliche Süsse erscheinen mir die echten Erdbeeren im Wald plötzlich fad. Schade, dass ich die kleinen Beeren dadurch nicht richtig geniessen kann.

Könnte es sein, dass wir einen ähnlichen Effekt auch in anderen Bereichen unseres Lebens wiederfinden? Wir lieben Netflix-Sitcoms und tauchen in fiktive Familienleben und Freundschaften ein, während wir selbst immer einsamer und beziehungsunfähiger werden. Wir haben Accounts auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, aber es fällt uns schwer, echte Freundschaften aufzubauen. Das, was wir uns eigentlich wünschen – echte Nähe und Verbundenheit – wird uns durch den übermässigen Konsum von «künstlichen Ersatzbefriedigungen» geraubt.

Wir sehnen uns nach echten Beziehungen und treuer Liebe. Gott ist der Erfinder des Lebens – des echten Lebens. Er ist ein Gott, der eine Beziehung mit dir möchte. Bei ihm findest du Heimat, und dein einsames oder verletztes Herz kann bei ihm aufatmen und heil werden.

Was hält dich von einer echten Beziehung zu Gott und deinen Mitmenschen ab?

Passender Bibeltext: Römer 8,14-17

Ist alles bedeutungslos?

Ist alles bedeutungslos?

Der grosse König Salomo teilt seine Erkenntnisse über die Vergänglichkeit des Lebens. Trotz seiner Macht und seines Reichtums kommt er zu einer erschütternden Einsicht:

Alles ist vergänglich und vergeblich.

Prediger 1,2

Er erkennt die Hoffnungslosigkeit der menschlichen Sehnsucht nach mehr als nur oberflächliche Beziehungen oder materielle Erfolge. Zuletzt landet er bei der Frage: «Was ist der Sinn des Lebens?»

Am Ende seines Buches gibt Salomo eine klare Antwort:

Begegne Gott mit Ehrfurcht und halte seine Gebote.

Prediger 12,13

Während das Streben nach weltlichen Dingen nur kurzfristige Freude bringt, ist die Suche nach Gott eine Quelle tiefer Erfüllung. Gott hat uns geschaffen, liebt uns und kennt unsere wahren Bedürfnisse. Er bietet uns einen Sinn, der über das Alltägliche hinausgeht.

Indem wir Gott lieben, entdecken wir die wahre Erfüllung und Bedeutung des Lebens.

Was könnte sich in deinem Leben verändern, wenn du diese Suche nach Sinn ernsthaft anpackst?

Passender Bibeltext: Prediger 12,13-14

Gott finden im Unerwarteten

Gott finden im Unerwarteten

Er wollte ein Ritter sein, der in den Kampf zieht und Siege feiert. Er wollte auf dem Königshof leben und seine Königin beschützen. Doch es kam anders als geplant … 

Am 20. Mai 1521 wurde Ignatius von Loyola in einem Kampf gegen die Franzosen durch eine Kanonenkugel lebensbedrohlich verwundet. 

Zwar hat er knapp überlebt, doch die Schlacht und die Gesundheit seiner Beine waren verloren. Seine Zukunftspläne schienen ihm zwischen den Fingern zu zerrinnen.

Um sich etwas aufzuheitern, fragte er im Krankenbett nach den Ritterromanen, die er zu lesen liebte. In dem Haus gab es allerdings keine, sondern nur Bücher von Heiligen und deren Leben mit Gott.

Zunächst enttäuscht, begann Ignatius von Loyola dennoch, diese Bücher zu lesen. Er war fasziniert und wurde tief ergriffen von diesen Geschichten. Plötzlich erschien ihm sein altes Leben und seine Träume als nichtig. Er wählte ein Leben als Pilger statt als Ritter auf dem Königshof. Er diente Gott und half den Armen. Gott begegnete Ignatius, als sein Herz zerbrochen war, heilte es und machte ihn zu seinem Ritter. 

Durch welche unerwarteten Umstände deines Lebens begegnet dir Gott?

Passender Bibeltext: Lukas 19,1-10

Ein Schatz aus Liebe

Ein Schatz aus Liebe

Ich erinnere mich, wie aufgeregt ich jedes Jahr am Muttertag war! Schon früh am Morgen stürmte ich auf die Blumenwiese, um die schönsten Blümchen für den Frühstückstisch zu pflücken. Natürlich durfte mein «Muttertagsbrief» nie fehlen! Jedes Mal schrieb ich meinem Mami ein paar liebe Zeilen darüber, wie sehr ich sie lieb habe und wie dankbar ich für all die Liebe bin, die sie mir schenkt.

Letztes Jahr, als meine Mutter von uns ging, fand ich all diese kleinen Briefe wieder. Sie hatte sie über all die Jahre aufbewahrt – meine Liebesbriefe, die sie als Antwort auf ihre Liebe erhalten hatte!

Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

1. Johannes 4,19

Gott selbst ist die Liebe. Er liebt dich und will, dass du seine Liebe kennenlernst. In Jesus Christus wird Gottes Liebe sichtbar. Mit seinem Tod am Kreuz versöhnte er dich mit Gott. Was für ein Liebesbeweis!

Liebst du Jesus? Er ist immer da, mit offenen Herzen und Armen. Du darfst sein, wie du bist – mit all deiner Freude, deinen Fragen und Zweifeln. Schreib ihm doch heute deinen «Liebesbrief»!

Sturmfest oder sandig?

Sturmfest oder sandig?

Im Frühling stand ich am Meer, die Wellen umspielten meine Füsse, am Himmel türmten sich Sturmwolken auf, und der Wind peitschte mir ins Gesicht. Ich wusste, dass ich sofort einen Unterschlupf brauchte. In der Nähe entdeckte ich eine kleine Hütte im Sand und eine weiter entfernt, die fest in einen felsigen Hügel eingebaut war.

Welchen Unterschlupf würdest du wählen, um Schutz zu suchen?

Wer sich meine Worte nur anhört, aber nicht danach lebt, der ist so unvernünftig wie einer, der sein Haus auf Sand baut.

Matthäus 7,26

Wir alle bauen unser Leben auf etwas auf. Jede Entscheidung, die wir treffen, hat Auswirkungen. Wenn die Stürme des Lebens kommen, wird das, worauf wir unser Leben aufgebaut haben, entscheiden, ob wir stehen bleiben oder fallen.

Lebensstürme sind unvermeidlich, und Herausforderungen werden kommen. Doch wir können aussuchen, auf welchem Fundament wir unser Leben aufbauen möchten. Ich bin dankbar, dass ich mein Leben auf Jesus Christus aufgebaut habe.

Worauf willst du dein Leben aufbauen?

Passender Bibeltext: Matthäus 7,24–27