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Gott zeigt sich

Gott zeigt sich

Wenn Gott existiert, warum zeigt er sich nicht? Ich glaube, diese altbekannte Frage enthält in ihrer Formulierung bereits die Antwort.

Vor 2030 Jahren erkennt eine Gruppe hochgebildeter Wahrheitssucher des alten Orients eine merkwürdige Sternenformation: Der Jupiter, der «Königsstern», und der Saturn, der «Stern der Juden», treffen aufeinander. In diesem Phänomen, das in den Augen der meisten nüchternen Wissenschaftler wohl zufällig wäre, erkennen diese Männer ein eindeutiges Zeichen von Gott: In Israel ist der Messias, der König und Gott der Juden, geboren worden. 

Tatsächlich sind sie sich dessen so sicher, dass sie sogleich eine lange Reise antreten, um diesen Gott und König zu treffen – und das zahlt sich aus.

Ob wir Gott erkennen, hängt oft davon ab, ob wir seine Indizien auch als solche wahrnehmen. Der Annahme, Gott würde sich uns nicht zeigen, geht bereits der Glaube voraus, dass dies tatsächlich nicht geschieht – und diese Annahme kann unseren Blick auf Gott versperren.

Könnte es sein, dass Gott sich dir letztens gezeigt hat, du das aber nur als zufälliges Phänomen gedeutet hast?

«Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten.»

Matthäus 2,2
wahrhaftig

wahrhaftig

 Daraufhin kehrten die Engel in den Himmel zurück. Da sagten die Hirten zueinander: 

«Kommt, wir gehen nach Bethlehem! Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden liess.»

Lukas 2,15

Nachdem die Hirten die gute Nachricht durch den Engel gehört hatten, entschlossen sie sich, nach Bethlehem zu gehen. Sie wollten mit eigenen Augen sehen, was die Engel ihnen verkündet hatten. 

Und tatsächlich, in Bethlehem angekommen, haben die Hirten Maria, ihren Mann Josef und den neugeborenen Jesus gefunden. Wie jedes andere Baby war auch Jesus ganz und gar abhängig von seiner Mutter. Abhängig davon, dass Maria ihn ernährte und seine Windeln wechselte. Gott wurde wahrhaftig Mensch.

Nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch. Jesus lebt noch heute und ist real erfahrbar. Er ist wahrhaftig Mensch und Gott zugleich. So lasst uns aufbrechen, wie die Hirten damals nach Bethlehem. Lasst uns Jesus suchen, der sich selbst aus Liebe erniedrigte, um uns mitten in unserer Bedürftigkeit wahrhaftig zu begegnen und Frieden in unser Herz zu bringen. 

Wann machst du dich auf, Jesus zu suchen?

Bibeltext zum Thema: Lukas 2,15-20

auf Augenhöhe

auf Augenhöhe

Von den Menschen verachtet, von Gott ausgewählt. Während die Hirten wohl immer noch nicht einordnen konnten, was die Worte des Engels (siehe Text gestern) zu bedeuten hatten, öffnete sich der Himmel, und sie wurden Zeugen eines himmlischen Festes.  

Das himmlische Heer sang:

«Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.»

Lukas 2,14

Frieden auf Erden für alle Menschen. Das wünschen wir uns doch alle, und doch scheint es so unerreichbar. In jener Nacht, als Jesus geboren wurde, wurde der Himmel geöffnet. Gott kam zu uns auf die Erde und wurde Mensch. Gott war sich nicht zu schade, sich selbst zu erniedrigen, um uns den Zugang zu ihm zu ermöglichen. 

Gott befindet sich nicht in unerreichbaren geistlichen Sphären, sondern er begegnet uns noch heute wie damals, mitten in unserer Menschlichkeit, Not und Bedürftigkeit. Er ist auf die Erde gekommen, um uns auf Augenhöhe zu begegnen. 

Es ist Gottes Herzenswunsch, mit dir verbunden zu sein und Frieden in dein Leben zu bringen. Nicht nur äusseren Frieden, sondern ganzheitlichen, tiefen Frieden, den du in der Beziehung mit ihm findest. Der Friede auf Erden beginnt in unseren Herzen, auf Augenhöhe mit Gott.

Hast du diesen Frieden in deinem Herzen bereits gefunden?

Bibeltext zum Thema: Lukas 1,13-14

für alle

für alle

In jener Nacht, das Volk schlief, wachte eine kleine Gruppe Schafhirten draussen auf dem freien Feld und hütete ihre Schafherde. Ein Hirte in der damaligen Gesellschaft hatte nicht dieselben Rechte wie das übrige Volk. Er wurde verachtet, als Räuber und Betrüger betrachtet. 

Plötzlich, inmitten der ersten Weihnachtsnacht, erschien den Hirten ein Engel und sagte:

«Ihr braucht euch nicht zu fürchten! Ich bringe euch eine gute Nachricht, über die im ganzen Volk grosse Freude herrschen wird. Heute ist euch in der Stadt Davids ein Retter geboren worden; es ist der Messias, der Herr.»

Lukas 2,10-11

Die Juden waren zu der Zeit in Erwartung des Messias, eines starken Anführers, der das israelitische Volk aus der Unterdrückung des römischen Reiches befreien sollte. Dass nicht die Gelehrten und Mächtigen zuerst die gute Nachricht der Geburt Jesu erfahren haben, sondern die armen Hirten auf dem Feld, ist skandalös. 

Gott wählte die Ausgestossenen und Bedürftigen, um ihnen die gute Nachricht zuerst zu verkünden. Die gute Nachricht gilt jedem Menschen, unabhängig vom gesellschaftlichen Stand und der persönlichen Schuld. Es gibt kein Mensch in keinem Zeitalter, für den die gute Nachricht von Weihnachten nicht gelten würde. 

Was löst die gute Nachricht in dir aus?

Bibeltext zum Thema: Lukas 2,8-12

unideal

unideal

Die vielen Kerzen, Lichter, Feste, Geschenke, Köstlichkeiten, wie sie heute zur Advents- und Weihnachtszeit gehören – all das lässt mich vergessen, dass die Geburt von Jesus ziemlich unideal war.

Maria gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall. Denn in der Herberge hatten sie keinen Platz gefunden.

Lukas 2,7

Wusstest du, dass das Wort Krippe früher Flechtwerk bedeutete? In der alten deutschen Sprache wurde damit ein geflochtener Futtertrog für Tiere bezeichnet. Als dann später die Tröge aus Holz oder Stein waren, sagten die Leute immer noch Krippe dazu.

Warum aber wurde Jesus in so eine unwürdige Futterkrippe gelegt? Schon ziemlich unideal für ein Neugeborenes. In unserem obigen Bibelvers heisst es:  … Denn in der Herberge hatten sie keinen Platz gefunden. Wenn es heisst, «sie hatten keinen Platz gefunden», dann zeigt das: Zur idealen Zeit, nämlich bei keiner Volksabstimmung mit vielen Menschen, hätte es anders sein können.

So normal die Geburt von Jesus verlaufen sein mag, so unideal sind doch die Umstände. 

Dieses erste Weihnachtsfest geschieht mitten im normalen, menschlichen, unidealen Alltag.

Welche Situation ist unideal in deinem Leben? Genau darin will Gott zu dir kommen.

Bibeltext zum Thema: Lukas 2,1-7